Zunehmend wird das Sterbefasten auch in deutschen kirchlichen Wohlfahrtseinrichtungen zum Thema. Dennoch gibt es bisher weder vom Deutschen Caritas-Verband noch von der Diakonie Deutschland dazu eine Stellungnahme. Hingegen regt sich bei regionalen Einrichtungen zunehmend das Bedürfnis, sich mit dem Thema des Freiwilligen Verzichts auf Nahrung und Flüssigkeit (FVNF) selbst auseinandersetzen. 2022 hat der Caritasverband Köln eine sehr ausführliche und klare Positionierung im Internet veröffentlicht, auf die wir hier verweisen möchten. Diese Darlegungen zu den ethischen Perspektiven des FVNF unterstützen nicht zuletzt auch diejenigen, denen die Bewertung des Sterbefastens als Suizid durch die Deutsche Bischofskonferenz Schwierigkeiten bereitet. Allerdings findet sich auf Seite 6 in Absatz 5 ein Schreibfehler , wo es statt «… unbedingten Geltung des Suizids...» korrekt «…des Suizid-Verbotes» heißen muss.
In einem Anhang werden ausführliche Pflegetipps gegeben. Sie gehen in mancher Hinsicht sehr weit und werfen die Frage auf, ob ihnen tatsächlich bereits eine breite Erfahrung mit dem Sterbefasten zugrunde liegt.
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